Nicht, was der Klappentext vermuten lässt
"Lucy in the Sky" von Paige Toon hat mir insgesamt erstaunlich gut
gefallen, wenn es auch nicht das war, was ich nach dem Klappentext
erwartet hatte.
Klappentext: Noch bis eben war sich Lucy sicher, glücklich zu sein. Zusammen mit James, einem smarten Anwalt, wohnt sie in einer chicen, kleinen Wohnung in London und hat einen glamourösen Job in einer PR-Agentur. Also keinen Grund, warum die Hochzeit ihrer besten Freundin Molly in Australien und ein zweiwöchiger Urlaub ihr Leben in Frage stellen sollte. Doch kurz bevor das Flugzeug startet, bekommt Lucy die SMS von James' Handy. Bevor sie ihr Telefon ausschalten muss, wirft sie schnell noch einen Blick auf die Nachricht. »Hi Lucy! Habe gerade mit James in deinem Bett geschlafen. Dachte, du solltest das wissen. 4mal diesen Monat. Hübsche Bettwäsche! XXX « ... und noch 13 Stunden bis zum Zwischenstopp in Singapur...(Quelle: Amazon.de)
Diese SMS spielt zwar im ganzen Roman eine Rolle, der Flug und die Spannung, das Handy nicht benutzen zu können, sind aber innerhalb weniger Seiten vorbei.
Klappentext: Noch bis eben war sich Lucy sicher, glücklich zu sein. Zusammen mit James, einem smarten Anwalt, wohnt sie in einer chicen, kleinen Wohnung in London und hat einen glamourösen Job in einer PR-Agentur. Also keinen Grund, warum die Hochzeit ihrer besten Freundin Molly in Australien und ein zweiwöchiger Urlaub ihr Leben in Frage stellen sollte. Doch kurz bevor das Flugzeug startet, bekommt Lucy die SMS von James' Handy. Bevor sie ihr Telefon ausschalten muss, wirft sie schnell noch einen Blick auf die Nachricht. »Hi Lucy! Habe gerade mit James in deinem Bett geschlafen. Dachte, du solltest das wissen. 4mal diesen Monat. Hübsche Bettwäsche! XXX « ... und noch 13 Stunden bis zum Zwischenstopp in Singapur...(Quelle: Amazon.de)
Diese SMS spielt zwar im ganzen Roman eine Rolle, der Flug und die Spannung, das Handy nicht benutzen zu können, sind aber innerhalb weniger Seiten vorbei.
[klitzekleiner Spoiler, Text makieren zum Lesen]
Schon auf dem Zwischenstopp in Singapur, der im Buch nach keinen
20 Seiten eintritt, kann Lucy telefonieren, lässt sich von James
beschwichtigen und steigert sich dann plötzlich - und wie passend -
direkt vor dem Weiterflug, wenn sie wieder das Handy abschalten muss,
noch einmal hinein, was die Handlung an dieser Stelle sehr konstruiert
wirken lässt - und das war dann schon die Geschichte vom Flug und der
SMS.[Spoiler Ende]
Ich hatte irgendwie erwartet, dass sich deutlich mehr als die
ersten paar Seiten im Flugzeug und mit nagenden inneren Zweifeln
abspielen, aber das ist nicht der Fall. Der Anfand der Geschichte ist
sogar recht platt, Lucy hat mich hier wirklich genervt und ich hätte das
Buch bereits nach 40 Seiten fast aufgeben... aber dann kam die
eigentlich Handlung, von der der Klappentext rein gar nichts verriet,
die aber wirklich gut ist.
Also, zum Inhalt - und zwar zum RICHTIGEN Inhalt: Die merkwürdige SMS im Flugzeug hat Lucy an James zweifeln lassen, aber sie liebt ihn dennoch, auch wenn sie ihm nicht immer vertrauen kann. Doch zurück in Australien bei ihren alten Freunden Molly und Sam, die heiraten werden, sieht sie Sams jüngeren Bruder Nathan plötzlich mit ganz anderen Augen. Der Surfer ohne richtigen Beruf ist attraktiv, die beiden liegen was den Humor angeht auf einer Welle und verbringen während Lucys kurzem Australienaufenthalt viel Zeit miteinander. Obwohl zwischen Nathan und ihr in Australien aber nichts außer Freundschaft war, kann sie ihn, als die wieder bei James in London ist, nicht vergessen, und ihr Gefühl in Nathan verliebt zu sein, wächst. So beginnt ihr Schwanken zwischen der sicher scheinenden Zukunft mit James und ihren Gefühlen für den tausende Kilometer entfernten Nathan...
Insgesamt habe ich bei "Lucy in the Sky" also eine ganz andere Geschichte vorgefunden, als ich nach dem Klappentext erwartet hatte. Dieser erwähnt Nathan ja noch nicht einmal, dabei ist die Dreieckssache die eigentliche Handlung des Romans! Dennoch hat mir diese Liebesgeschichte recht gut gefallen. Allerdings fand ich gerade den Mittelteil unnötig lang, denn hier passiert kaum etwas, was die Handlung voranbringen würde. Die Autorin schweift für mein Empfinden einfach zu oft ab, verliert sich in immer wiederkehrenden Detailbeschreibungen vom Make-Up-Auftragen und in Drum-Herum-Geschichten über Lucys Arbeitskollegen und Freundeskreis, was alles in allem wenig interessant war.
Was es rausreißt, ist für mich die Ich-Erzählerin Lucy, die wirklich sympathisch gezeichnet ist, der ich ihre Zweifel abkaufe und mit der ich gemeinsam leiden konnte, sowie eine angenehm zu lesende Sprache mit einer Menge Humor und eine glaubhafte Liebesgeschichte mit vielen Zweifeln und schönen Momenten.
Also, zum Inhalt - und zwar zum RICHTIGEN Inhalt: Die merkwürdige SMS im Flugzeug hat Lucy an James zweifeln lassen, aber sie liebt ihn dennoch, auch wenn sie ihm nicht immer vertrauen kann. Doch zurück in Australien bei ihren alten Freunden Molly und Sam, die heiraten werden, sieht sie Sams jüngeren Bruder Nathan plötzlich mit ganz anderen Augen. Der Surfer ohne richtigen Beruf ist attraktiv, die beiden liegen was den Humor angeht auf einer Welle und verbringen während Lucys kurzem Australienaufenthalt viel Zeit miteinander. Obwohl zwischen Nathan und ihr in Australien aber nichts außer Freundschaft war, kann sie ihn, als die wieder bei James in London ist, nicht vergessen, und ihr Gefühl in Nathan verliebt zu sein, wächst. So beginnt ihr Schwanken zwischen der sicher scheinenden Zukunft mit James und ihren Gefühlen für den tausende Kilometer entfernten Nathan...
Insgesamt habe ich bei "Lucy in the Sky" also eine ganz andere Geschichte vorgefunden, als ich nach dem Klappentext erwartet hatte. Dieser erwähnt Nathan ja noch nicht einmal, dabei ist die Dreieckssache die eigentliche Handlung des Romans! Dennoch hat mir diese Liebesgeschichte recht gut gefallen. Allerdings fand ich gerade den Mittelteil unnötig lang, denn hier passiert kaum etwas, was die Handlung voranbringen würde. Die Autorin schweift für mein Empfinden einfach zu oft ab, verliert sich in immer wiederkehrenden Detailbeschreibungen vom Make-Up-Auftragen und in Drum-Herum-Geschichten über Lucys Arbeitskollegen und Freundeskreis, was alles in allem wenig interessant war.
Was es rausreißt, ist für mich die Ich-Erzählerin Lucy, die wirklich sympathisch gezeichnet ist, der ich ihre Zweifel abkaufe und mit der ich gemeinsam leiden konnte, sowie eine angenehm zu lesende Sprache mit einer Menge Humor und eine glaubhafte Liebesgeschichte mit vielen Zweifeln und schönen Momenten.
Fazit: Anders, als der Klappentext vermuten lässt, und außerdem durch uninteressante Nebenhandlungen zu sehr in die Länge gezogen. Insgesamt aber dennoch eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischer Protagonistin.
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