solide Fortsetzung
"Seelenraub" ist nach "Aller Anfang ist Hölle" der zweite Teil der "Die
Dämonenfängerin" -Reihe von Jana Oliver, auch wenn das nach einer
radikalen Cover-Neugestaltung (meiner Meinung nach innerhalb einer Reihe
immer sehr ärgerlich und - auch in diesem Fall - einfach überflüssig)
vielleicht nicht mehr auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Inhalt:
Nach dem großen Dämonenüberfall auf das letzte Treffen ist die Zunft
der Dämonenfänger in Atlanta sehr geschwächt. Auch Rileys Freund Simon
liegt schwer verletzt im Krankenhaus und so sehr Riley sich auch bemüht,
die Beziehung der beiden gestaltet sich zunehmend schwierig, denn Simon
hat sich verändert. Wie auch andere in der Zunft, hegt er den Verdacht,
dass Rileys Vater, der von einem unbekannten Nekromanten wieder zum
Leben erweckt wurde, den Dämonen Zutritt zum Zunfttreffen verschafft
haben könnte. Für Riley steht fest, dass sie den Beschwörer ihres Vaters
und ihn finden muss, und sie nimmt Kontakt zu den Nekros auf. Außerdem
ist da immer noch das Rätsel um das gefälschte Weihwasser und zu allem
Überfluss schickt der Vatikan auch noch eine Truppe verhasster
Dämonenjäger nach Atlanta. Man traut den Dämonenfängern nicht mehr zu,
mit dem übermächtigen Dämon, der Riley jagt, fertig zu werden. Auch
Denver Beck, der sie ewig bevormundende letzte Partner ihres Vaters und
der gut aussehende, freie Dämonenfänger Ori sind auf der Suche nach dem
Dämon, der Rileys Leben bedroht...
"Seelenraub" schließt also unmittelbar dort an, wo "Aller Anfang ist Hölle" endete - und doch passiert lange kaum etwas. Trotz eines sehr gelungenen, einleitenden "Was bisher geschah"-Kapitels, das die wichtigsten Fakten des ersten Bandes in komprimierter zusammenfasst und dadurch langwierige Rückblicke, wie sie sonst häufig am Anfang von Folgebänden vorkommen und den Lesefluss stören, überflüssig macht, fehlte dem Buch am Anfang jeglicher Schwung. Nach dem sehr actionreichen ersten Band, der mit Kämpfen begann und mit Kämpfen endete, sind diese Dialog-lastigen, zwar interessanten, aber eben eher actionfreien Seiten des Nachfolgers eine ordentliche Umstellung.
"Seelenraub" schließt also unmittelbar dort an, wo "Aller Anfang ist Hölle" endete - und doch passiert lange kaum etwas. Trotz eines sehr gelungenen, einleitenden "Was bisher geschah"-Kapitels, das die wichtigsten Fakten des ersten Bandes in komprimierter zusammenfasst und dadurch langwierige Rückblicke, wie sie sonst häufig am Anfang von Folgebänden vorkommen und den Lesefluss stören, überflüssig macht, fehlte dem Buch am Anfang jeglicher Schwung. Nach dem sehr actionreichen ersten Band, der mit Kämpfen begann und mit Kämpfen endete, sind diese Dialog-lastigen, zwar interessanten, aber eben eher actionfreien Seiten des Nachfolgers eine ordentliche Umstellung.
Stattdessen liegt der Schwerpunkt hier
auf den Charakteren, insbesondere auf Rileys Gefühlswelt, der Trauer um
ihren Vater, dem Misstrauen der Zunftmitglieder und ihren
Beziehungsproblemen mit den drei Männern in ihrem Leben: Beck, Ori und
Simon. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, fand ich auch diese etwas
ungewohnten, ruhigeren Töne interessant und lesenswert - und außerdem
wird das Durchhalten belohnt, denn die Action kehrt zurück und zwar
richtig. Außerdem überzeugt "Seelenraub" mit facettenreichen
Nebencharakteren, besonders unter den Nekromaten, und mit sehr
überraschenden Wendungen, die gerade zum Ende hin richtig mitreißen.
Positiv
ist mir außerdem der Schreibstil aufgefallen. Er ist immer noch
flüssig, für die Zielgruppe des Buchs angemessen und durch die
wechselnden Perspektiven weiterhin abwechslungsreich, aber die
sprachlichen Eigenarten wurden - zum Glück - spürbar reduziert. Kein
nerviges "Yeah" mehr in jedem zweiten Satz, weniger Satzbau-Verdrehen in
Meister-Yoda-Manier bei den Dämonen (wobei davon eben auch einfach
deutlich weniger in Erscheinung treten) und - das Wichtigste - eine
nicht zu übersehende Slang-Reduzierung bei Beck, dessen flapsige Sprache
mir im ersten Band einige Nerven raubte.
Fazit: Der zweite Band hält das Niveau des ersten, trotzdem hat sich einiges verändert. Die Sprache ist im positiven Sinne weniger auffällig, dafür ist die Handlung sehr zweigeteilt in einen etwas trockeneren ersten und einen wieder sehr spannenden und actionreichen zweiten Teil. Insgesamt habe ich es wieder gerne gelesen. 4 Sterne
Fazit: Der zweite Band hält das Niveau des ersten, trotzdem hat sich einiges verändert. Die Sprache ist im positiven Sinne weniger auffällig, dafür ist die Handlung sehr zweigeteilt in einen etwas trockeneren ersten und einen wieder sehr spannenden und actionreichen zweiten Teil. Insgesamt habe ich es wieder gerne gelesen. 4 Sterne
Die "Riley Blackthorne" - Reihe
- "Aller Anfang ist Hölle" (Sep. 2011, engl. Originaltitel "The Demon Trappers 1: Forsaken")
- "Seelenraub" (Sep. 2012, engl. Originaltitel "The Demon Trappers 2: Forbidden")
- noch nicht bekannt (engl. Originaltitel "The Demon Trappers 3: Forgiven")
- ?
Allgemeine Informationen
Ausgabe: Gebunden, 1. Auflage
Seiten: 528
Verlag :Fischer Fjb
ISBN: 978-3841421111
Preis: € [D] 16.99
Ausgabe: Gebunden, 1. Auflage
Seiten: 528
Verlag :Fischer Fjb
ISBN: 978-3841421111
Preis: € [D] 16.99
Leseprobe und weitere Informationen auf der Verlagshomepage zum Buch
Tolle Rezension :)
AntwortenLöschenJetzt freue ich mich noch mehr Band 2 lesen ^^
Bin froh, dass es jetzt weniger YEAHs vorkommen.
Liebe Grüße,
Maddy :)
Liebe Sarah,
AntwortenLöschenschön, dass du bei mir vorbeigeschaut hast! Weil du es hier vermutlich eher siehst, schreibe ich dir hier eine kurze Antwort zu deinem Kommentar auf meinem Blog.
Eventuell werde ich das Thema auch nochmal in einem anderen Blogbeitrag aufgreifen, damit es keine Missverständnisse gibt.
Natürlich ist die Zubereitung der Würstchen-Pasta ein Gag - schrieb ich ja im Beitrag schon. Bei der Küchenschlacht fliegt sowas dann auch berechtigt raus. Einen Blumenpott kann man mit dem Rezept sicher nicht gewinnen.
Natürlich ist es keine hohe Kochkunst - aber dennoch, besonders Kinder kann man mit solchen Gerichten auf spielerische Weise für´s Kochen begeistern. Und auch ein Kochmuffel/-anfänger nimmt für dieses witzige Gericht vielleicht den Löffel in die Hand.
Auch einfache Gerichte haben meiner Meinung nach ihre Berechtigung. Ich würde schon von mir behaupten, dass ich einigermaßen gut kochen kann - dennoch finde ich, dass mal ein solches Gericht auf dem Teller keine Schande ist.
Es geht doch um den Spaß und die Freude am Produkt und dessen Zubereitung - und das bezeichne ich dann als Kochen.
Liebe Grüße, Ann-Katrin
Ich bin so froh, dass die Übersetzung hier deutlich besser ist :D Mir hat Band 1 zwar inhaltlich mehr zugesagt, aber Band 2 kann sich absolut auch sehen lassen!
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