Sonntag, 7. April 2013

"Dark Destiny"-Blogtour: Outtake



Heute ist der letzte Tag der "Dark Destiny"-Blogtour - schon ist es wieder vorbei. Ich hoffe die verschiedenen Beiträge haben euch ein bisschen gefallen und ihr habt jetzt vielleicht auch noch mehr Lust auf die "Dark Canopy"/"Dark Destiny"-Reihe bekommen.

Ihr habt die Blogtour noch gar nicht richtig verfolgt? Dann kommen hier noch einmal alle Stationen inklusive der Links zu allen bisher erschienenen Beiträgen.

01. April: Sonne von "Back down to earth" mit Hintergrundinfromationen über den 3. Weltkrieg
02. April: Charlousie von "LeseLust & LeseLiebe" mit Hintergrundinformationen zu den Percents & Neél
03. April: Ich von "Sarahs Welt der Bücher" mit Hintergrundinformationen zum Leben der Menschen
04. April: Leselurch von "Leselurchs Bücherhöhle" mit Charakterinterviews
05. April: Izzy und Lucy von "Storytime" mit einer kleinen Lesung
06. April: Alle Blogs mit einem Splitterinterview mit Jennifer Benkau 

07. April: Alle Blogs präsentieren ein exklusives Outtake

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Und jetzt zum heutigen abschließenden Thema der Blogtour: Einem exklusiven kurzen Outtake aus "Dark Destiny" - einer Versions des Intros, die es so nicht ins Buch geschafft hat.


Dark Destiny

Ein Outtake
Jennifer Benkau



Intro – Version eins

Kein Tag ist wie der andere.
Es gibt beschissene Tage, es gibt richtig beschissene Tage und es gibt Tage, für die jeder Fäkalausdruck noch zu schmeichelhaft wäre. Tage, die überhaupt nicht mehr zu retten sind. Aber – und das ist das Positive – sie unterscheiden sich. Immer.
Allein das war es, was mich erkennen ließ, dass ich träumte, wenn sich jede Nacht dieselben Bilder unter meine Lider stahlen.

Die Welt ist nicht existent. Nicht länger – oder nie gewesen? Ich bin unter … nein, ich bin in Dark Canopy, tief in seinem vergifteten Herzen. Es gibt keine Umgebung, nur grenzenloses Nichts. Leere, wohin ich auch sehe. Unter meinen bloßen Füßen ist es schwammig grau, als liefe ich auf farblosen Wolken ohne Anfang und Ende, und ich bemerke gerade, das Grün von Gras zu vermissen, als es beginnt: Ich verliere das, was mich zusammen hält und bekomme schreckliche Angst. Ohne zu wissen, wovor ich flüchte, renne los und höre schon weit ausholende Schritte hinter mir. Ich versuche zu schreien, aber ich laufe so schnell, dass mir kein Atem übrig bleibt. Was immer mich jagt, es ist schneller als ich. Viel schneller. Bald holt es mich ein, läuft nun neben mir und meine Angst weht davon, wie ein Tuch, das sich von meinem Hals gelöst hat. Zurück bleibt reine Freude.
Es ist Neél, der mit mir rennt.
Wir lachen uns an und laufen noch schneller, so schnell wie wilde Pferde. Es fühlt sich an, als wäre Gras unter meinen nackten Füßen – ich brauche nicht nach unten schauen, um mich zu vergewissern. Da muss Gras sein. Ich frage mich, warum wir nicht anhalten, aber rasch werfe ich den Gedanken wieder fort. Wir können nicht mehr anhalten, selbst wenn wir wollen – wir sind einfach zu schnell geworden. Es ist wie ein Rausch, als hätten wir Veitsbeeren gegessen, und ich begreife, dass ich süchtig danach geworden bin.
Es macht mir überhaupt nichts aus. Es ist zu spät, um zu stoppen.
Der Wind zerzaust mein Haar und bringt meine Augen zum Tränen. Langsam vergrößert sich der Abstand zu Neél. Ich kann sein Gesicht nicht mehr richtig sehen, nur noch seine Wange und sein Ohr. Dann nur noch sein Ohr. Und plötzlich sehe ich nur noch seinen Hinterkopf, seinen Nacken, seinen Rücken. Seine Muskeln arbeiten unter dem dünnen Stoff grauer Kleidung. Ich strecke die Hand nach ihm aus, kann ihn aber nicht mehr erreichen, nicht einmal mehr mit den Fingerspitzen.
Der Wind trieb immer mehr Tränen aus meinen Augen, sie rannen über mein Gesicht und schienen auf meinen Wangen festzufrieren.
Ich will seinen Namen rufen. Mir fehlt der Atem.
Er läuft davon und während er immer schneller rennt, werden meine Beine schwerer und schwerer. Der Boden weicht auf, ich sinke ein und kann mich bald nur noch mühsam vorwärts kämpfen. Da ist kein Gras. Es ist zäher, grauer Schlamm. Wie hatte ich mich so sehr irren können?
Neéls klein gewordene Silhouette verschwimmt mit dem Horizont. Und dann höre ich ihn schreien. Die Angst in seiner Stimme macht mich starr und kalt. Er schreit meinen Namen, meinen verdammten Namen.
Ich wende das Gesicht ab und schließe die Augen. Dann wache ich auf.


Ich konnte ihm nicht helfen. Nicht gestern, nicht heute, nicht morgen.
Nie.


Falls ihr jetzt gerne wissen wollt, welches Intro "Dark Destiny" wirklich einleitet - kein Problem - werft einen Blick in die Leseprobe. Aber Achtung! Es könnte süchtig machen ;-). Obwohl...auch da können wir vielleicht helfen:
Mit unserem Gewinnspiel...

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Ihr könnt zwei Exemplare von "Dark Destiny" gewinnen - der erste Gewinner bekommt sogar ein von der Autorin signiertes Exemplar.

Was ihr dafür tun müsst? In den ersten fünf Tagen der Blogtour haben sich fünf Buchstaben in den einzelnen Beiträgen versteckt, die gefunden werden und in die richtige Reihenfolge gebracht werden möchten.

Habt ihr das Lösungswort entschlüsselt, schickt es bis zum 14. April 2013 an

storytimeblog[at]gmx[punkt]de

und ihr seid im Lostopf.

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Also, das wars. Blogtour zu Ende. 

Ich hoffe es hat euch gefallen, mir hat es jedenfalls Spaß gemacht und deswegen möchte ich mich noch einmal bei den fünf anderen fleißigen Bloggerinnen bedanken, die sich ebenfalls an der Tour beteiligt haben: Sonne, Lurchi, Charlousie, Izzy und Lucy war schön mit euch.

Natürlich möchte ich mich auch noch einmal bei der Autorin Jennifer Benkau sowie dem script5-Verlag (auch auf Facebook) bedanken, die diese Blogtour tatkräftig unterstützt haben. Dankeschön!

Allen Lesern, die an der Verlosung teilnehmen, drücke ich ganz fest die Daumen - meine Rezension zu "Dark Destiny" folgt in den nächsten Tagen noch, aber ich kann euch jetzt schon noch einmal versprechen: Es lohnt sich. 
Genauso wie der erste Band, "Dark Canopy" (meine Rezension), den ihr unbedingt lesen solltet, wenn ihr das noch nicht gemacht habt.

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